Freitag, 25. Januar 2013

Hatschi

Diese Woche alles anders: Mann krank. Fünf Tage Fieber. Bewegungsradius: vom Bett aufs Sofa und andersrum. Parallel dazu: Kind krank. Fieber, Husten, Schnupfen. Bewegungsradius hier allerdings größer, dazu eine enorm große Kompetenz zum Meckern. Lagerkoller. 
Heute geht es aufwärts. Emil ist wieder im Kindergarten. Der Mann steht auf, und ich bin immer noch gesund. Nächste Woche soll es tauen. Bleibt also noch ein Wochenende Zeit, den weißen Winter zu genießen. 




Sonntag, 20. Januar 2013

Wir essen gern...

... Fenchelsalat. Und daran ist die Biokiste schuld. Die kommt seit rund fünf Jahren alle zwei Wochen zu uns in die Küche. Die Biokiste macht glücklich - weil das Gemüse wirklich schmeckt. Und weil es wunderbar überraschend ist, die Kiste auszupacken um zu sehen, was so alles darin versteckt ist. Aber zurück zum Fenchel. Der kam in einer der ersten Biokisten zu uns. Wir haben ihn ausgepackt, auf den Esstisch gelegt und stirnrunzelnd betrachtet. Kann man daraus Tee kochen? Dann haben wir ihn stirnrunzelnd wieder eingepackt und uns auf die Suche nach einem leckeren Rezept gemacht. Und auch eins gefunden:

Man nehme zwei Fenchelknollen, zwei Orangen, zwei kleine Äpfel, rund 100 Gramm Kochschinken und 100 Gramm Walnüsse. Obst, Gemüse (die Fenchenknollen bitte vom Strunk entfernen) und Kochschinken kleinschneiden, mischen und dann die Walnüsse darüberstreuen. Mit einer Soße aus süßem Senf, Zitronensaft (oder Orangensaft), Salz und frisch gemahlenen Pfeffer würzen. Dazu schmeckt ein einfaches Baguette.

So. Und wenn ich jetzt die Fenchelknollen aus der Kiste hole, runzelt höchstens noch Emil mit der Stirn. Aber das wird schon noch.




Freitag, 11. Januar 2013

Glücksmomente, Teil 2

Gut. Wir haben noch nicht einmal Mitte Januar. Aber es gibt auch Schönes in diesen trüben Tagen. Meine Glücksmomente heute:

1. Frischer Schnee. Heute früh ging es ganz zaghaft los, und jetzt hört es gar nicht mehr auf. Weiß verpackt ist die Welt einfach schöner.






2. Der Regenbogen-Pulli von Emil. Weil bunt auch glücklich macht.






3. Mein Schweinchen. Weil es rosa ist und glitzert.






4. Meine Vorfreude: Ich habe beschlossen, "Tschick" von Wolfgang Herrndorf noch einmal zu lesen. Weil das Buch (sehn)süchtig macht.


Dienstag, 8. Januar 2013

Glücksmoment

Ich sage es mal, wie es ist: Der Januar und der Februar gehören nicht gerade zu meinen Lieblingsmonaten. Trüb, ungemütlich, matschig. Und entweder zu warm (wie jetzt), oder zu kalt (wie bestimmt ab Mitte Februar). Tja. Man kann es mir wirklich nur sehr schwer recht machen zu dieser Jahreszeit. Ich habe mir aber für 2013 vorgenommen, weniger zu meckern und das zu genießen, was mein Leben bereichert. 

Daher mein heutiger Glücksmoment:


Kindergarten-Abholzeit. Emil steht auf dem Wickeltisch, während ich ihm die Cordhose anziehe. Er blickt auf und sagt: "Mama, ich habe mich schon auf Dich gefreut."

Und außerdem hat ja jeder Winter ein Ende.






Mittwoch, 2. Januar 2013

Wieso, weshalb, warum?

"Warum machst Du das Licht an?"
"Weil ich sonst nichts sehe."
"Warum?"
"Weil es dunkel ist."
"Warum?"
"Weil die Sonne schon untergegangen ist."
"Warum?"
"Weil wir Winter haben."
"Warum?"
"Weil sich die Jahreszeiten abwechseln. Nach Frühling kommt Sommer, dann Herbst, dann Winter und dann wieder Frühling."
"Warum?"
"Äähh."
"Warum?"
"Warum?"


Da wären wir also. Wir haben die Warum-Phase erreicht. Es gab bereits die Eine-Wort-Phase, in der alles und jeder nur "heiß" war. Und wir hatten die Nein-Phase:
"Heißt Du Emil?"
"Nein!"
"Bist Du ein Junge?"
"Nein!"
"Möchtest Du einen Keks?"
"Nein!" (Und grabscht natürlich trotzdem zu)

Und jetzt stellt Emil also den ganzen Tag lang Fragen. Eine nach der anderen, ohne Pause. Er ist ein kleines wandelndes Fragezeichen. Einer meiner Vorsätze für 2013 daher: immer geduldig antworten (und möglichst schlau).